Zu Blödsinnigkeiten beim Thema Haarschmuck lässt sich viel sagen, deswegen teile ich das in mehrere Posts auf; keine*r hat Bock, einen Monsterpost mit x Unterpunkten zu lesen, zumal yours truly zu Abschweifungen neigt.
Deswegen heute Folge 1:
Guten Haarschmuck gibt's nicht an jeder Ecke
Öh... doch.
Zuallererst: haarschonender Haarschmuck sind nicht nur die geheiligten Reliquien jedes Langhasrforums, Stab und Forke, sondern auch Krebsspangen, Slides (zu denen ich auch Flexis zähle)], Ficcare- und Fakeare-Spangen, Steckkämme, Butterfly combs, Scrunchies und anständige Zopfgummis und so ziemlich alles andere, dass das Haar nicht quetscht.
Und grade bei den 0815-Haarschmückern lohnt es sich, beim nächsten Stadtbummel auch mal bei den Billigheimern (Tedi, kik, Action), Drogerieketten und Modeschmuckläden vorbeizuschauen.
Achtet bei Krebsen und Fakeares auf die Federn und auf Pressnähte (die kann man mit Dremel oder einer Nagelpolierfeile entschärfen, sollte das Teil ansonsten super sein).
Meine größte und liebste Krebsspange, genannt der Hummer, ist ein erstaunlich gut verarbeitetes Teil von Tedi; sie hat sage und schreibe 1 € gekostet, hat eine starke Feder, ein irrsinniges Fassungsvermögen und bislang auch grobmotorische Behandlung meinerseits überstanden.
Grade Tedi hat von klein bis lecko mio! so ziemlich jede Größe, wenn auch nicht immer die extremeren Größen in den stylishsten Designs oder den aktuellen Modefarben. Tedi ist das Haarkrebs-Ulla Popken.
Wo Stabfreunde mit schmalem Portemonnaie fündig werden: Schreibwarengeschäfte und -abteilungen. Schaut nach Bleistiften mit Toppern und sleeken Kulis. Übrigens haben auch Müller und Thalia da eine recht gute Auswahl.
Auch in den Drogerieketten gibt es neben den üblichen Verdächtigen (Krebse und Fakeares) öfters mal Steckkämmchen, "French pins", die eigentlich nur kleine Forken sind und aufgehübschte Haarnadeln mit Steinchen, Satinrosen oder Perlen oben.
Als (Wieder-)Einsteiger*in ins Langhaarhobby könnt Ihr also problemlos auch ohne dicke Patte und ohne Internetkaufrausch ein paar schöne, haarschonende und praktische Schmuckstücke beim nächsten Stadtbummel besorgen und damit tolle Frisuren bauen.
Als bekennende Luxus-Prollette sage ich Euch ganz offen: Ich liebe schönen, hochwertigen Haarschmuck, aber selbst der traumhafteste Stab der Welt, geschmiedet aus Einhorntränen und Mondschein, macht Euren Dutt an sich weder schöner noch üppiger noch glänzender als wenn Ihr ihn mit dem ollen Bleistift hochnudelt, an dessen Ende der Hund gekaut hat - die Schönheit des Stabes per se ist nur zusätzliche Deko, in punkto Dutthaltbarkeit, Nützlichkeit, Haarschonung erfüllt sie keinen Zweck.
Natürlich sollte man trotzdem Dinge kaufen, die einem auch optisch zusagen und am besten noch zu Eurem Kleidungsstil und Eurem Schopf passen - sonst tragt Ihr es eh nicht.
Bis man aber weiß, ob einem das Haarhobby zusagt und bis msn sich auf die Stecktechniken eingegroovt hat, kann man ruhig erstmal mit günstigeren Stücken üben - und sollte man Blut geleckt haben, kann man immer noch anfangen, die üblichen Verdächtigen anzuhäufen (meine Senza Limiti-Sammlung ist ein eigenes Nebenhobby, andere sammeln begeistert alte Ficcares).